Sensomotorische Spiele dienen Kindern nicht nur zur Unterhaltung. Sie spielen auch eine wichtige Rolle für ihre Entwicklung. Denn sie können die Sinneswahrnehmung und die motorischen Fähigkeiten verbessern. Zu den Spielen gehören zum Beispiel Aktivitäten und Bewegungsabläufe wie Balancieren, Klettern, Tasten oder Greifen. In diesem Ratgeber haben wir für dich zusammengefasst, warum sensomotorische Spiele für die kindliche Entwicklung so wichtig sind, ab welchem Alter sie sinnvoll sind und welche Spiele sich für das Kinderzimmer eignen.
In diesem Artikel:
- Was sind sensomotorische Spiele?
- Wie unterstützen sensomotorische Spiele die Kindesentwicklung?
- Sensomotorische Spiele – ab welchem Alter?
- Spielideen für das Kinderzimmer
- Unsere Empfehlung als Kinderzimmer-Experte
Was sind sensomotorische Spiele?
Sensomotorische Spiele sind Aktivitäten, die darauf abzielen, die Sinneswahrnehmungen und motorischen Fähigkeiten von Kindern zu fördern. Dazu gehören beispielsweise Bewegungsübungen, Spiele zur Verbesserung der Hand-Augen-Koordination oder Gleichgewichtsübungen. Auch Aktivitäten, die verschiedene Sinne wie Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken anregen, zählen dazu.
Wie unterstützten sensomotorische Spiele die Kindesentwicklung?
Sensomotorische Spiele können die ganzheitliche Entwicklung von Kindern positiv beeinflussen. Sie fördern nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch die kognitive Entwicklung, die emotionale Stabilität und das soziale Miteinander:
- Sensorische Wahrnehmung: Sensomotorische Spiele regen Kinder dazu an, ihre Sinne einzusetzen und unterschiedliche Reize aus ihrer Umwelt aufzunehmen. Indem sie unterschiedliche Texturen erkunden, Geräusche hören, Farben und Formen sehen und Düfte riechen, entwickeln sie ein Verständnis für ihre Sinne und lernen diese effektiv einzusetzen.
- Motorische Fähigkeiten: Durch Aktivitäten wie Balancieren, Klettern, Greifen oder Werfen werden die Grob- und die Feinmotorik sowie die Hand-Auge-Koordination verbessert. Diese Fähigkeiten sind wichtig für alltägliche Aufgaben wie Schreiben, Essen oder Anziehen.
- Kognitive Entwicklung: Sensomotorische Spiele können sich auch positiv auf die kognitive Entwicklung von Kindern auswirken, indem sie ihre Problemlösungsfähigkeiten, ihr räumliches Denken oder ihre Konzentration beanspruchen.
- Soziale und emotionale Entwicklung: Wenn Kinder miteinander spielen, lernen sie zusammenzuarbeiten, Rücksicht zu nehmen und gemeinsam Herausforderungen zu lösen. Wenn die Kinder eine Aufgabe erfolgreich gemeistert haben, kann dies auch das Selbstvertrauen und -bewusstsein stärken.
Sensomotorische Spiele – ab welchem Alter?
Grundsätzlich beginnen Säuglinge organisch mit den ersten sensomotorischen Spielen. Denn durch das Erkunden verschiedener Texturen oder das Greifen nach Gegenständen trainieren sie bereits ihre motorischen Fähigkeiten. Mit zunehmendem Altern können die Spiele dann komplexer gestaltet werden.
Spielideen für das Kinderzimmer
Wir empfehlen, die Spiele dem Alter, den Fähigkeiten und den Interessen des Kindes anzupassen, um eine positive und unterstützende Umgebung zum Lernen und Spielen zu schaffen. Hier einige Beispiele für sensomotorische Spiele im Kinderzimmer:
- Fühlbox
Die Fühlbox ist ein tolles Spiel für Kinder ab 2-3 Jahren. Dazu füllst du einfach eine Kiste oder einen alten Karton mit verschiedenen Materialien wie Reis, Watte oder Stoffstückchen. Dein Kind kann dann blind in die Kiste greifen und die verschiedenen Texturen ertasten und erraten. Das fördert nicht nur die taktile Wahrnehmung, sondern auch die Feinmotorik und die Hand-Augen-Koordination.
- Balancier-Parcours
Für Kinder ab 4-5 Jahren ist ein Balancier-Parcours ideal, um den Gleichgewichtssinn, die Koordination und die Körperwahrnehmung zu verbessern. Lege einfach ein paar Kissen, Decken oder andere Gegenstände auf den Boden. Dein Kind kann dann balancieren, springen, hüpfen oder kriechen, um den Parcours zu bewältigen.
- Kletterwand
Eine Kletterwand im Kinderzimmer? – PAIDI macht es möglich. Denn unsere Spielbetten Fiona und Fionn können durch eine Kletterwand ergänzt werden. Bevor das eigentliche Kletterabenteuer beginnt, können sie sich langsam herantasten, die verschiedenen Griffe und Tritte betrachten und ausprobieren, wie sie sich anfühlen. Sobald dein Kind mit der Kletterwand vertraut ist, kann es versuchen, sie zu erklimmen. Das Klettern und Balancieren an der Kletterwand stärkt das Gleichgewichtsgefühl, die Koordination und die Körperkraft von Kindern.
- Stopp-Tanz
Der Stopp-Tanz ist ein gutes Beispiel, um den Hörsinn zu trainieren. Spiele dafür einfach etwas Musik ab und lasse sich dein Kind frei dazu bewegen. Sobald die Musik stoppt, sollte es sofort einfrieren und stillstehen. Das schärft die Aufmerksamkeit und fördert die Fähigkeit, auf akustische Signale zu reagieren.
- Malen und Zeichnen
Sensomotorische Spiele müssen nicht immer besonders durchdacht sein. Es reicht auch schon aus, deinem Kind ein paar Stifte, Pinsel und Papier anzubieten. Damit kann es nach Lust und Laune zeichnen, schreiben oder Sachen ausmalen. Das fördert die Feinmotorik, Hand-Auge-Koordination und die Kreativität.
Ein idealer Ort, um kreativ zu werden, ist übrigens unsere Kindersitzgruppe Fritzi. Die Sitzkissen gibt es in zwei Größen. Außerdem kann der Tisch hochkant gestellt werden. So wird Fritzi im Handumdrehen zum Pult und dein Kind kann im Stehen den Pinsel schwingen.
Unsere Empfehlung als Kinderzimmer-Experte
Sensomotorische Spiele lassen sich super einfach auch im Kinderzimmer umsetzen. Sie sorgen nicht nur für jede Menge Spaß und Unterhaltung, sondern können darüber hinaus auch die kindliche Entwicklung positiv beeinflussen. Wir empfehlen, im Kinderzimmer genügend Bewegungs- und Spielflächen zu integrieren, aber auch eine Rückzugsmöglichkeit oder einen Ort zum Kreativ-Sein anzubieten. In diesem Beitrag geben wir dir Tipps, wie du einen kleinen Indoorspielplatz im Kinderzimmer gestaltest, der nicht nur den Bedürfnissen deines Kindes gerecht wird, sondern auch die Entwicklung fördern kann.
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