Wir bauen ein Haus … Puh! Nachdem wir unsere Unterschriften unter den Vertrag gesetzt hatten, musste ich erstmal tief durchatmen. Auf der Heimfahrt schossen mir tausend Gedanken durch den Kopf: War das die richtige Entscheidung?
Viele kennen das: Am Ersten des Monats geht die Miete vom Konto ab. Deswegen hatten wir uns schon oft darüber unterhalten, ob es nicht sinnvoll wäre, sich etwas Eigenes anzuschaffen. Andi und ich haben beide unsere Kindheit auf dem Land verbracht. Wir waren es also gewohnt, dass ein Bus nur zwei, drei Mal am Tag fährt, man fürs Shopping in die nächstgrößere Stadt muss und man für den Schulweg im Bus auch mal eine halbe Stunde bis Stunde unterwegs ist. Wenn man das schon kennt, empfindet man das nicht als Einschränkung. Dem stand entgegen, dass wir das Stadtleben in unserer Studentenzeit noch komplett ausgekostet hatten, mit der Geburt von Henry aber zunehmend nicht mehr brauchten. Wir sind eben doch Landeier. Und siehe da: Als in der Nähe von Andis Geburtsort ein neues Baugebiet erschlossen wurde, hatten wir Glück und bekamen schnell einen Bauplatz.
Nun war die Unterschrift also unterm Vertrag und nach meinen anfänglichen Zweifeln saßen wir schon kurz darauf beim Planungsgespräch mit unserer Architektin. Sie gab uns wertvolle Tipps, wie wir unser Haus richtig auf dem Grundstück platzieren und wie groß die Räume sein sollten.
Ein Kinderzimmer weit in die Zukunft gedacht
Das Kinderzimmer war uns enorm wichtig, denn Henry sollte sich in seiner neuen Umgebung gleich zu Anfang richtig wohlfühlen – und man plant ein Kinderzimmer ja weit in die Zukunft. Wird hier zuerst vor allem geschlafen und gespielt, muss später auch genug Raum zum Lernen und Chillen sein. Zum Glück hatten wir schon unsere PAIDI Möbel, von denen wir ja wussten, dass wir problemlos erweitern können, wenn Henry älter wird.
Wir planten mit den Möbeln aus unserem Programm STEN und entschieden uns für eine Kinderzimmergröße von rund 18 Quadratmetern. Wir setzten es in den ersten Stock neben unser Schlafzimmer. Da wir einen Kniestock von 1,65 m vorgesehen hatten, war es wichtig, dass wir eine Wand für den Schrank einplanten. Das Kinderbett ließ sich wunderbar in eine Ecke mit der hohen Dachschräge stellen und ein gemütlicher Sessel daneben, damit man abends noch Geschichten vorlesen kann. Wir planten ein bodentiefes Fenster neben der Wickelkommode, damit wir viel Licht im Raum haben und die Wickelkommode trotzdem so steht, dass man nicht direkt drauf schauen kann. Ein kleines Highlight für Henry ist ein breites Fenster auf circa 15 Zentimetern Höhe, aus dem er einen Blick in den Garten und die umliegenden Häuser hat. Das bringt zusätzlich Helligkeit in den Raum, und für ihn ist das breite Fenster wie ein eigener Fernseher.
Sicher muss es auch sein
Wichtig ist auch die Platzierung der Steckdosen – die man unbedingt mit Kindersicherungen versehen sollte. Wir planten welche neben der Wickelkommode, wo später dann der Schreibtisch stehen kann, neben dem Bett (dort steht jetzt das Babyphone und später mit Sicherheit eine Nachttischlampe), eine bei der Zimmertür für den Staubsauger … und wo jetzt noch Henrys Kuschelecke ist, planten wir eine Doppelsteckdose und eine Vorrichtung für Lan-Kabel und Sat-Anschluss. Man weiß ja nie, was die Kinder alles brauchen, wenn sie älter werden.
Wände, Türen und Fenster wählten wir komplett in Weiß. Das macht den Raum hell und der schöne Grauton von STEN bringt dann den richtigen Kontrast ins Kinderzimmer. Für den Bodenbelag sahen wir einen Teppichboden mit fester Schlinge vor. Darauf lässt sich super spielen und vor allem hält der auch was aus.
Und am Ende: alles richtig gemacht
Diese ganzen Überlegungen haben uns einiges an Nachdenken gekostet, aber unsere Architektin und die Gespräche mit Freunden, die momentan auch in der Hausplanung stecken, haben uns dabei geholfen, ein paar Dinge noch mal umzuschmeißen und doch anders zu planen.
Der größte Lohn für diese Mühen war, als Henry zum ersten Mal alleine in sein neues Zimmer spazierte. Er fühlte sich sofort pudelwohl und seine gewohnten PAIDI Möbel schafften gleich ein wenig Vertrautheit. Heute liebt er es, sein Umfeld aus seinem Fernseh-Fenster zu beobachten, seine Kuscheltiere aus seiner Kuschelecke in sein Bettchen zu bringen oder einfach auf dem Teppichboden zu sitzen und mit seinen Autos umherzufahren – und ich bin glücklich, dass wir schlussendlich doch die richtige Entscheidung getroffen haben.
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