„Lasst niemals das Kind unbeobachtet auf dem Wickeltisch.“
Dieser Satz hat sich mir während der Ausbildung ins Gehirn eingebrannt. Vielleicht, weil es uns mindestens 100 Mal gesagt wurde, vielleicht, weil es beim Examen ein sicherer Weg zum ‚nicht bestanden‘ gewesen wäre.
Man lernt also, alles vorzubereiten und nochmal nachzuprüfen, bevor man beginnt, das Baby zu baden oder zu waschen oder auch nur zu wickeln. Die Waschlappen und Tücher nicht vergessen. Wechselklamotten, am besten zwei Paar, falls etwas vollgepinkelt wird oder nicht passt. Die Windel liegt bereit? Klar, das ist jetzt überzogen, aber während der Ausbildung, wo ja auch alles ‚schulisch‘ gemacht wird, war das wirklich wichtig.
Umso schöner ist es doch, wenn man alles, was man benötigt, bereitliegen hat. Schön aufgeräumt und verstaut im Wickeltisch.
Grund genug, sich einen Riesen-Wickeltisch ins Haus zu holen.
Jetzt, mit zwei Wickelkindern, halte ich meine wertvolle Kommode sehr in Ehren. Wir lieben unser Platzsparwunder und wie bequem es die Situation für alle macht.
Unser Wickeltisch steht mittlerweile im Bad – denn da ist viel Platz … und meist brauche ich zum Wickeln und Waschen ja auch Wasser.
In den drei großen Schubladen haben wir sämtliche Klamotten unserer Kleinen. Alle Windeln und Tücher finden Platz. Sogar die Handtücher sind darin verstaut.
Oben auf der Kommode haben wir immer Feuchttücher, Taschentücher, Wattepads und unser Radio stehen. Dank der großen Auflagefläche haben wir links und rechts von der Wickelauflage genügend Platz. Wir haben das ein wenig aufgeteilt in Mikas und Ellis Seite. Denn da ist genug Platz für unsere beiden Racker und wir müssen keine Angst haben, dass einer an der Seite runter fällt. Ansonsten hätten wir den Rahmen für die Auflage vielleicht sogar an einer der Seiten montiert, das kann man sich nämlich beim Aufbau der ganzen Kommode aussuchen.
Ich verstaue in der Kommode Nachfüll-Artikel und Medizin für die Kinder, es sind alle Cremes und Tuben drin – und das auch noch ordentlich, wofür ich ja jetzt nicht unbedingt berühmt bin.
Neben meiner Unordnung bin ich ja auch dafür bekannt, ein Tollpatsch zu sein. Da kam mir sehr gelegen, dass die Schubladen bei der Lieferung schon zusammengebaut waren und nur noch der Korpus zusammengeschraubt und an der Wand verdübelt werden musste.
Und weil mein chaotisches Ich doch noch durchkommen muss, passt auch noch all die aussortierte Wäsche, aus der meine kleine, große Elli schon herausgewachsen ist, in die Schubladen. Man könnte die Klamotten ja auch in die dafür vorgesehenen Boxen packen, aber dann wäre die Schublade leer.
Selten war ich so begeistert von einem Möbelstück. Auch die Kinder fühlen sich unter der Wärmelampe unglaublich wohl – und haben sogar schon das ein oder andere Nickerchen dort gemacht, während ich mich davor gelangweilt habe …
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