„Ih, das esse ich nicht!“ – So werden alle satt und glücklich, auch wenn Mama mal nicht kocht.
„Ich esse Pommes“, meint Leo meist, wenn wir im Restaurant sitzen. Seine Wahl ist leider derzeit sehr beschränkt. Da wir nicht allzu oft auswärts essen gehen, willigen wir ein – aber nur unter der Bedingung, dass er vorher bei unserem Essen probiert. Und wir ermutigen ihn, auch einmal etwas Neues zu testen und sich vielseitig zu ernähren. Zuhause essen wir ausgewogen: viel Obst und Gemüse. Da darf es im Restaurant durchaus mal eine Portion Pommes oder eben eine Pizza Margherita sein.
Abwechslung gefragt
Meist wählen wir ein Restaurant aus, wo es eine Spielecke für Kinder gibt oder zumindest kinderfreundliches Personal. So ist Leo gut beschäftigt. Mit seiner kommunikativen Art kommt er auch schnell mit anderen Kindern ins Gespräch. Zu unserem Leidwesen findet er neuerdings 5-Jährige besonders spannend, die auf dem Handy ihrer Eltern Autorennen oder dergleichen spielen. Gibt es keine Spielecke, nehmen wir zum Zeitvertreib ein paar Autos oder Bücher mit. So wird ihm nicht langweilig. Das Handy geben wir ihm nicht in die Hand. Vor allem nicht während des Essens. Das wird er noch früh genug fordern.
Vom Allesesser zum Mäkler
Mit der Zeit ist unser 4-Jähriger sehr wählerisch geworden. Als er zwei Jahre alt war, hat er sogar Matjes mit Zwiebeln probiert oder Sushi. Komme ich ihm heute damit, verzieht er angewidert sein Gesicht. „Ihhhhh, das esse ich nicht. Das sieht komisch aus.“ Was er nicht kennt, will er am liebsten gar nicht erst probieren.
Mit drei Jahren fing es an. „Ich will das nicht essen. Das ist eklig. Das hat eine komische Farbe. Das schmeckt mir nicht“, nörgelte Leo plötzlich herum. Am liebsten hätte er nur noch morgens Brot mit Nutella gegessen und mittags Nudeln mit Pesto. Das konnten wir natürlich nicht durchgehen lassen. Unter der Woche gibt’s morgens nur noch Müsli mit Obst und mittags isst Leo abwechslungsreich im Kindergarten. Am Wochenende koche ich – meist Spinat oder Brokkoli in Kombination mit Kartoffeln und Fisch. Das mag Leo gern und das würde er auch – neben Pommes natürlich – im Restaurant wählen.
Alles mal probieren
Unsere Devise: Erst einmal alles probieren, bevor entschieden wird, was schmeckt und was nicht. Und wenn Leo am Wochenende sein Nutellabrot will, muss vorher eine Portion Obst gegessen werden. Damit sind wir bislang gut gefahren und das werden wir bei Jonas genauso handhaben. Wichtig ist, dass sich die Eltern bei der Ernährung ihrer Kinder einig sind. Natürlich darf es auch mal was Süßes sein, aber vorher muss eben „richtig“ – also ausgewogen – gegessen werden.
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