Warum stecken Babys alles in den Mund?

Mundgerecht

„Was isst du da eigentlich?“ – und mich grinst ein Mund voller Spucke und einem Gummi-Rad eines Spielzeugautos an …

Alles ist nass. Alles klebt irgendwie seltsam und riecht komisch. Die sogenannte orale Phase ist gleichermaßen anstrengend und nervig – und für Außenstehende ekelig – wie wichtig. Nach drei Monaten fangen die kleinen Racker an, ihre Hand zum Mund zu führen und unglaublich süß an ihren Fingern zu nuckeln. Keine Angst, das bedeutet nicht, dass euer Baby jetzt zum Daumenlutscher wird. Wie ich in meiner Ausbildung gelernt habe, ist es unglaublich wichtig, dass die Süßen das tun. Nach fünf Monaten geht es dann damit los, dass sie Gegenstände packen und neben den Fingern zusätzlich in den kleinen Mund schieben.

Alles wird gründlich abgeleckt, angeschnullt und bekaut.

Zu diesem Zeitpunkt ist der Sehsinn einfach noch nicht so gut ausgebildet wie der Tastsinn über den Mund. Und irgendwie muss man die Welt ja erforschen können. Euer Schatz sieht die Dinge also mit Lippen, Zunge und Gaumen. Konsistenz, Geschmack und Beschaffenheit des ganzen Mobiliars und jedem Dekorationsgegenstand werden entdeckt. Lecker, gell?

Und neben dem kulinarischen Erlebnis ist das Ganze einfach auch wichtig fürs Greifen und die Hand-Auge-Koordination. Die fehlt mir häufig jetzt noch. (Vielleicht durfte ich als Baby nicht oft genug am Telefon lutschen?) Das ist praktisch die Vorstufe zum Reden lernen und feste Nahrung beißen. Also lasst die Kleinen ruhig weiter an allem lutschen, was sie gerne möchten.

Manch einer wird sich jetzt wohl Gedanken über Hygiene machen, aber wir handhaben das ganz nach dem Motto: Dreck macht Speck.

Beim ersten Kind ruft man noch den Arzt an und erkundigt sich, ob der Magen ausgepumpt wird, oder man zumindest Aktivkohle verwenden soll (übrigens wirklich eine Anschaffung wert und die große Rettung, wenn Kinder Säure oder Laugen schlucken! Informiert euch!). Beim zweiten Kind überlegt man dann, ob es nach dem Eimer Sand überhaupt noch Abendessen braucht.

Scheint wohl völlig normal zu sein, denn die meisten meiner Mama-Freundinnen werden von Kind zu Kind entspannter.

Seit unsere kleine Elli ihre Finger in den Mund steckt, möchte Mika ihr großzügig dabei behilflich sein und steckt seine Finger auch gleich mit in den dankbar nuckelnden Schmollmund. Da es wichtig ist, den Kleinen immer wieder neue spannende Dinge anzubieten, bin ich froh, dass Mika mir diese Fördermaßnahme überwiegend abnimmt.

Dinge mit lebhaften, löchrigen oder rauen Oberflächen sind am besten … und meine einzige Aufgabe bei dieser Sache ist, darauf zu achten, dass sich keine Kleinteile lösen und Mika seiner kleinen Schwester nichts auf den Kopf wirft. Mit den mehr oder weniger schweren Matchbox-Autos ist das schon das eine oder andere Mal passiert … und ich sage euch, das ist kein Spaß. Ganz wegsperren kann ich diese aber leider nicht, denn erstens sind das die liebsten Spielzeuge des Großen und zweitens kann Elli die meist handlichen Autos ganz wunderbar in den Händen halten. – Auch ein wichtiger Aspekt, den es zu beachten gilt.

Und da jetzt die Zähne einschießen und sich in wenigen Monaten auch zeigen werden, habe ich mich – wie bei Mika damals – schon darauf eingestellt, dass diese orale Phase noch eine ganze Weile andauern wird und ganz neue Hochs erreichen wird.

Wie wundervoll, zu wissen, dass wir niemals arm an Sabber und Entdeckerdrang sein werden! Denn auch bei Mika wird dieser naturgegebene Drang noch einige Zeit erhalten bleiben. Ich werde mich also nicht wundern, wenn er in einem Jahr gedankenverloren am Rolltreppengeländer oder der Busscheibe leckt …

Ablecken erlaubt!


Gut zu wissen: PAIDI Möbel sind nach Spielzeugnorm gefertigt, giftfrei lackiert und speichelfest

PAIDI verwendet giftfreie Lacke. Die DIN 53160 und EN 71-3 zählen zu den strengsten Normen. Sie werden normalerweise für Kinderspielzeug angewandt, das besonders häufig in die Hand oder in den Mund genommen wird.

PAIDI hat den Blauen Engel. PAIDI Möbel sind so emissionsarm, dass sie den Blauen Engel tragen dürfen. www.blauer-engel.de/uz38

PAIDI Möbel sind besonders emissionsarm. PAIDI Möbel wurden von der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel in die beste Emissionsklasse „A“ eingestuft. Die mit dem Emissionslabel gekennzeichneten Kollektion/Modelle entsprechen der Vergabegrundlage für das Emissionslabel der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel e.V. in der jeweiligen Kategorie.

PAIDI ist klimaneutral. PAIDI ist der erste klimaneutrale Kindermöbelhersteller. Das Unternehmen hat sämtliche Emissionen reduziert und klimaneutral gestellt. Wie z. B. direkte Emissionen, die bei Verbrennung in der Heizanlage, oder auch indirekte Emissionen, die bei der Beschaffung von Strom entstehen. PAIDI unterstützt zudem Projekte zur Aufforstung und zum Ausbau regenerativer Energien und erreicht so die höchste Stufe des Klimapakts der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM).

Mehr Info unter www.klimaneutral-dgm.de

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