Jetzt sind unsere drei kleinen Schätze da, und ich muss sagen, es ist auf jeden Fall ein wahnsinnig tolles Leben – aber auch ein komplett anderes als zuvor. Mein Karriereende habe ich ja bereits vor einigen Wochen verkündet. Es laufen aber bereits einige neue Projekte und natürlich gehe ich seither voll in meiner Rolle als Mami auf. Den Switch vom Leistungssport und meiner Mentalität, alles dem Sport unterzuordnen, hin zur Mama genieße ich gerade sehr. Zuvor hätte ich viele wunderbare Dinge mit den Kids wohl nicht wahrnehmen können, weil es das Training nicht zugelassen oder eine Auszeit einfach nicht in die Turniersteuerung reingepasst hätte. So kann ich jetzt aber viel Quality-Time mit den Kindern verbringen.
Ich genieße es auch sehr, die Kleinen aufwachsen sehen zu können und ganz, ganz viel Zeit zu fünft zu verbringen. Aber es ist auf jeden Fall auch ein anstrengendes Leben – eine ganz neue Art von Anstrengung. Die Kleinen machen es uns zwar sehr einfach und sind meistens sehr, sehr pflegeleicht, aber trotzdem gibt’s immer wieder mal Momente, in denen sie dann alle drei gleichzeitig quengeln. Dann fehlt auch einfach mal ein Arm. Unterm Strich ist es aber alles wahnsinnig schön.
Was sich in unserem Leben seit der Geburt der Kleinen auf jeden Fall geändert hat, ist, dass man seinen Tagesablauf nicht mehr selbst steuert, sondern die Kleinen einem vorgeben, wann was gemacht wird. In den letzten Monaten haben Maria und ich uns aber auch sehr gut eingegroovt. Das Teamwork funktioniert also wunderbar. Und was am schönsten ist: Wir haben die Kleinen kennengelernt und sie natürlich auch uns.
So viel wie zuvor sind wir jetzt natürlich nicht mehr unterwegs, trotzdem raffen wir uns immer wieder auf und versuchen, viel zu unternehmen und an Veranstaltungen teilzunehmen – was natürlich mittlerweile nicht mehr so spontan läuft. Einfach schnell loszugehen, wie das früher oft der Fall war, klappt jetzt nicht mehr. Denn mittlerweile ist im Vorfeld alles mit viel Organisation und Aufwand verbunden. Aber auch das funktioniert eigentlich sehr gut mit den Kleinen, da sie immer alles sehr toll mitmachen.
Obwohl ich jetzt auch nicht mehr so viel Sport treibe wie zu meiner Zeit als Profi, bekomme ich trotzdem noch täglich genug Bewegung. Wir sind viel spazieren und gerade oft unterwegs. Denn da schlafen die Kleinen dann doch noch am besten. Und ganz auf die faule Haut legen ist bei drei kleinen Würmern natürlich auch nicht mehr, sondern man bleibt auf jeden Fall aktiv. Der Sport fehlt mir in manchen Momenten natürlich schon, aber die Kleinen machen das alles hundert mal wett. Jetzt genießen wir einfach unser neues Leben zu fünft – und das in vollen Zügen.
Posted on Categories Zusammen leben